Auf dem Band sind die einzelnen Zähne oder die Spiralkette befestigt. Meist bestehen die Bänder aus gewebtem Polyester, seltener aus Baumwolle oder Polyamid.
Bandbreite
Die Breite des Reißverschlussbandes ist für die meisten Verwendungszwecke eines Reißverschlusses unwichtig. Für manche Artikel benötigt man jedoch besonders breite oder schmale Reißverschlussbänder. Wenn Sie Reißverschlüsse mit Sonderbandbreiten bestellen möchten, so messen Sie bitte stets die Breite eines einzelnen Bandes.
Bandüberstand
Die Bänder sind am Anfang und am Ende des Reißverschlusses länger als die Verschlusskette, damit man den Reißverschluss besser und stabiler in das umgebende Material einnähen kann.
Ende
Das Ende eines Reißverschlusses ist dort, wo sich der Schieber befindet, wenn der Reißverschluss vollständig geöffnet ist.
Endteil
Das Endteil stoppt den Schieber am Ende des Reißverschlusses, damit der Schieber nicht am Ende der Reißverschlusskette herausgleitet.
Hakenfeststeller
... oder auch Feststeller ist eine heutzutage nur noch selten gebräuchliche Bezeichnung für die kleinen Haken, Stifte oder Dorne an Semi-Automatikschiebern und Pinlock-Schiebern. Bei beiden Schiebertypen muss man den Schiebergriff aktiv umklappen, damit der Sperrdorn in die Reißverschlusskette einhakt und dadurch den Schieber an seiner Postition fest stellt.
Keil
Reißverschlussschieber besitzen im Inneren einen Keil. Dieser sogenannte Schieberkeil trennt die Kuppelglieder der beiden Seiten der Verschlusskette, wenn man den Reißverschluss öffnet.
Kettenbreite
Reißverschlüsse sind keine feinmechanischen Präzisionsteile, sondern sie müssen zweckmäßig funktionieren. Wohl deshalb gruppierte das Deutsche Institut für Normung (DIN) die produktionsbedingt schwankenden Kettenbreiten nur recht grob in den einschlägigen Normen
Im Mai 2016 ersetzte das Deutsche Institut für Normung die Normen 3417 & 3418 sowie weitere Reißverschluss-Normen durch die neue Norm DIN EN 16732. Die bisher nach Kettenbreiten gruppierten Reißverschluss-Typen RT0, RT10 usw. entfielen. Stattdessen orientiert sich die neue DIN-Norm offensichtlich am British Standards BS 3084:2006 und gruppiert Reißverschlüsse in A (ultraleicht), B (leicht), C (mittel), D (mittelschwer) und E (schwer). Da diese Beschreibungen keine Kettenbreiten angeben, erklären sie nicht die bislang in Deutschland gebräuchlichen Nummern für die Breite von Reißverschlüssen. Deshalb zeigen wir dem interessierten Leser, wie die in Deutschland noch immer weithin üblichen Bezeichnungen für die Reißverschlusskettenbreiten mit den alten Normen korrespondieren.
Damit wir die feinen Unterschiede in unserem Reißverschlusssortiment auseinanderhalten können, führen wir eine eigene Größen- und Typen-Nummerierung, die sich zwar an die bis 2016 geltende DIN-Nomenklatur anlehnt, aber im Detail abweicht. Nachfolgend zeigen wir, wie DIN-Normen Reißverschlüsse nach Typ & Größe ordnen, welche Nummerierungen international üblich sind und welche Nummerierung Saxotex verwendet. Im Zweifelsfalle senden Sie uns bitte ein Muster(-stück) Ihres Reißverschlusses.
Klassifizierung gemäß DIN 3418 Kunststoffdraht-Reißverschlüsse
Der Schieber schließt und öffnet die Reißverschlusskette, wenn man ihn entlang der Kette bewegt.
Entsprechend ihrer Sperrwirkung gibt es 4 Arten von Schiebern:
... besitzen keine Sperre. Man nennt sie deshalb auch nichtsperrende Schieber oder - aus dem Englischen entlehnt - Nonlock- oder Non-Lock-Schieber. Freilaufende Schieber bewegen sich auf der Reißverschlusskette bereits, wenn eine geringe Kraft auf den Schiebergriff- oder den Schieberkörper wirkt. Deshalb bewegen sich freilaufende Schieber auch, wenn man die Reißverschlusskette auseinander zieht und dadurch öffnet. Insbesondere bei Handtaschen oder Jackeninnentaschen ist dies erwünscht. Denn bereits, wenn der Reißverschluss nur wenig geöffnet ist, muss man zum weiteren Öffnen nicht unbedingt den Schiebergriff ergreifen. Vielmehr genügt es, mit einem Finger oder mit der Hand die Öffnung zu weiten. Der Schieber gleitet dann zurück und die Tasche öffnet sich.
Freilaufende Schieber besitzen typischerweise eine längere Griffplatte als andere Schiebertypen. Saxotex kennzeichnet diese als Langgriff. Doch es gibt auch freilaufende Schieber mit dem kürzeren Standardgriff. Saxotex kennzeichnet diese als Kurzgriff.
Äußerlich erkennt man freilaufende Schieber daran, dass ihr Griff nicht mit Kappe, nicht mit Planchette und auch nicht mit einer Feder, sondern lediglich mit einem einfachen Bügel (Langgriff) oder zwei Krallen (Kurzgriff) am Schieberkörper befestigt ist.
Schieber ohne Griff, wie sie beispielsweise häufig für Bettwäsche verwendet werden, sind stets freilaufend.
... besitzen innen einen Dorn. Eine kleine Blattfeder im Schieber drückt den Dorn automatisch zwischen die Zähne der geschlossenen Reißverschlusskette. Dadurch kann sich der Schieber nicht mehr unbeabsichtigt bewegen, außer bei Vibrationen. Wenn man am Griff des Schiebers zieht, zieht man den Dorn aus der Reißverschlusskette und nur dann kann sich der Schieber bewegen. Damit sich die Hauptreißverschlüsse an Jacken, Hosen, Röcken, Kleidern und Schuhen nicht durch Körperbewegungen unbeabsichtigt öffnen, verwendet man hierfür stets Automatikschieber.
Der Feder-Dorn-Mechanismus von Automatikschiebern verbirgt sich entweder unter einer Kappe oder unter einer Planchette.
... sperren nur dann, wenn der Schiebergriff flach nach unten geklappt ist. Deshalb nennt man sie - aus dem Englischen entlehnt - auch Flatlock-Schieber. Man muss eine Federkraft überwinden, um den Griff nach oben zu klappen und dadurch die Sperre zu lösen. Im Vergleich zu normalen Automatikschiebern sind Semi-Automatikschieber stabiler und besitzen eine deutlich kräftigere Feder, die auch bei Vibrationen zuverlässig verhindert, dass der Schieber unbeabsichtigt rutscht. Nachteilig ist, dass
man zum Sperren den Griff manuell nach unten klappen muss,
sie üblicherweise teurer sind,
sie konstruktionsbedingt nicht sehr elegant aussehen,
sie nur selten mit Ziergriffen produziert werden.
... sperren sich gegen unbeabsichtigtes Verschieben mittels Zacken oder kleinen Stiften (engl.: pin). Zacken oder Stifte sind an der Unterseite des Schiebergriffes angegossen. Deshalb drücken diese Sperren nur dann in die Reißverschlusskette, wenn der Griff des Schiebers nach unten geklappt ist. Im Gegensatz zu Semi-Automatikschiebern hält den Schiebergriff in der heruntergeklappten Position jedoch keine Federkraft sondern lediglich die Schwerkraft. Sobald man den Reißverschluss ungünstig bewegt, kann der Schiebergriff von dieser sperrenden Position leicht wegklappen, so dass der Schieber unbeabsichtigt rutschen kann. Wegen dieser unsicheren Sperrwirkung sollte man Pinlock-Schieber nur dann verwenden, wenn beispielsweise im Endprodukt ein Stoffstreifen den Schieber überlappt (verdeckt eingenähter Reißverschluss) und dadurch den Schiebergriff in der heruntergeklappten Position hält.
Pinlock-Schieber lassen sich aufgrund Ihrer einfachen Bauweise sehr preisgünstig herstellen. Da sie jedoch nur unsicher sperren, aber auch nur eingeschränkt freilaufen, werden sie heutzutage nur noch selten verwendet, beispielsweise in Heimtextilien wie Kissen- & Bettbezügen.